Brenn- und Treibstoffnews von volenergy: Wegen Hochwasser ist die Schifffahrt rheinaufwärts gesperrt

Eine Kurve zeigt auf einer digitalen Grafik die Schwankungen der Brenn- und Treibstoff-Preise

Bei Hochwasser gibt es fünf Gefahrenstufen. Aufgrund des hohen Wasserstands des Rheins wurde eine Warnung der Gefahrenstufe zwei herausgegeben, was auf eine eher moderate Gefahr hinweist. Am Dienstagabend wurde jedoch die Schifffahrt rheinaufwärts gesperrt, da Prognosen ein weiteres Ansteigen des Hochwassers vorhersagten, wie aus der Pegelstatistik der schweizerischen Rheinhäfen am Dienstagabend hervorging. Die Pegelstatistik prognostiziert für Mittwochmittag einen vorläufigen Höchststand von 864 Zentimetern an der maßgeblichen Messstation Rheinhalle. Ab einem Pegel von 820 Zentimetern ist eine vollständige Sperrung der Schifffahrt zwischen Rheinfelden und der Schleuse Kembs in Frankreich geplant.

Die Ölbörsen befinden sich auf Richtungssuche. Am Ölmarkt wird weiterhin abgewogen, welches Gewicht schwerer wiegt: die robusten Aussichten für die Nachfrage in Verbindung mit einem begrenzten Angebot oder die Bedrohung eines konjunkturellen Abschwungs, der die Ölnachfrage gefährden könnte. Während gestern Abend die Gewinnmitnahmen überwogen, sorgen heute früh optimistische Daten aus China für eine leichte Stütze der Preise.

Auf der bullischen Seite wirkt zudem der Einfluss der Inflationsdaten aus den USA nach, die den Dollar gestern unter Druck setzten. Sie waren stärker gesunken als erwartet und nehmen damit den Druck von der Federal Reserve, die Zinsen weiter anzuheben. Obwohl die US-Notenbanker in der letzten Woche vor einer zu frühen Siegesgewissheit im Kampf gegen die hohe Inflation gewarnt hatten, überwiegen am Markt die Wetten auf ein Ende des Straffungszyklus und baldige Zinssenkungen im nächsten Jahr. Dies wäre für die Ölnachfrage in den USA positiv, da die Wirtschaft durch sinkende Zinsen entlastet würde und die Industrietätigkeit möglicherweise zunehmen könnte.

Was die kurzfristigen Aussichten für die Nachfrage in den USA betrifft, stehen heute Nachmittag die DOE-Bestandsdaten im Rampenlicht. Nachdem die Datenveröffentlichung letzte Woche aufgrund eines Systemupdates ausgefallen war, reicht das DOE sie heute zusammen mit dem Bericht für diese Woche nach. Mit Daten im Doppelpack könnte die Auswirkung auf die Ölbörsen stärker als sonst ausfallen, abhängig davon, wie das Zahlenwerk des US-Ministeriums ausfällt.

Börsendaten 15.11.2023 um 08:22

ICE-Gasoil DEZ: 817.00
ICE-Brent JAN: 82.63$
NY-Rohöl WTI DEZ: 78.40$
US-Dollar/CHF: 0.8887

Rheinfracht nach Basel: 35.25


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